OASIS: Alle Informationen über die Player-Sperrdatei

Die OASIS-Akte sorgt für Aufsehen. Die Datei soll den Player schützen. Wer darin markiert ist, hat keinen Zugang zu Spielautomaten und Online-Casinos. Es gibt jedoch Ausnahmen, da nicht alle Casinos mit OASIS verbunden sind. Wir erklären, wie OASIS funktioniert, wer gebannt wird, wann, wie und für wie lange, wie Sperren freigegeben werden und was Sie sonst noch über die Registry wissen müssen.

Kurz und kompakt: Was ist OASIS?

Das OASIS-Spielersperrsystem ist seit dem 2. August 2021 in Kraft. Seitdem können Nutzer mit problematischem Spielverhalten abgelegt werden. Es ist sowohl eine unabhängige Sperrung als auch eine Sperrung durch Dritte möglich.

Das Akronym OASIS steht für „Online Player Request Status“ und erklärt damit einigermaßen die technischen Besonderheiten. Mit der Datei verbundene Glücksspielbetreiber müssen Spieler auf mögliche Aufzeichnungen überprüfen und das Spiel verbieten, wenn ein Verbot vorliegt. Die Benennung ist etwas irreführend, da unter dem gleichen Namen.

Wer aktenkundig ist, hat keinen Zugang zu Online-Casinos und vielen anderen Glücksspielanbietern. Die Sperrzeit wird in eine Datei geschrieben. Eine Vervielfältigung ist erst nach Ablauf der Sperrfrist und Beantragung einer Entsperrung möglich.

OASIS ist aus Sicht des Gesetzgebers Teil des Spielerschutzes. Spieler mit problematischem Spielverhalten müssen vor sich selbst geschützt werden. Auch Dritte, die problematische Spielmuster beobachten (z. B. Angehörige), sollten mit einem Instrument ausgestattet werden, um die Beteiligten zu schützen.

Rechtsgrundlage der Sperrdatei

Am 1. Juli 2021 ist in Deutschland ein neuer Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten. Im Rahmen dieser Vereinbarung haben sich 16 Bundesländer auf eine einheitliche Regulierung des Glücksspiels geeinigt. § 8 Glücksspielstaatsvertrag sieht zur Bekämpfung der Spielsucht die Einrichtung eines „Zentralen Sperrsystems für alle Arten von Spielen“ vor.

Ganz neu sind solche Schließsysteme nicht. Auch frühere Glücksspielstaatsverträge sahen solche Register vor. Die neue OASIS-Datei enthält Daten aus diesen früheren Sperrdateien. Diese, insbesondere die Akten aus Hessen und Rheinland-Pfalz, wurden in die neue bundesweite Akte überführt.

Der Glücksspielstaatsvertrag definiert Glücksspiele, an denen gesperrte Spieler nicht teilnehmen können. Dies ist im Grunde alles öffentliche Glücksspiel. Ausnahmen bilden jedoch staatliche Lotterien und bestimmte Wetten auf Pferde.

Betreiber solcher Glücksspiele sind verpflichtet, vor Spielbeginn die Identität des Spielers zu überprüfen und mit der OASIS-Datei abzugleichen. Dies gilt auch für Online-Casinos.

Welche Glücksspielanbieter sind mit OASIS verbunden?

Die OASIS-Sperrdatei wird vom Land Hessen und hier vom Regierungspräsidium (RP) Darmstadt verwaltet. RP Darmstadt gibt auch an, welche Veranstalter mit der Akte verbunden sind und verweist auf die Bestimmungen des Glücksspielstaatsvertrages. Also verwandt:

  • Spielautomatenbetreiber (mit Geld- und Warenspielautomaten)
  • Sportwettenveranstalter (und -makler)
  • Lotterieanbieter, die mehr als zweimal pro Woche laufen
  • Casino-Betreiber
  • Kommerzielle Spielagenten
  • Online-Pferdewetten
  • Büro des Buchmachers
  • Veranstalter von Online-Casino-Spielen
  • Online-Poker-Promoter
  • Veranstalter von virtuellen Spielautomaten im Internet u
    Vitrinen von Spielautomaten für Geld oder Waren in Restaurants.

OASIS ist Teil des Spielerschutzpakets

OASIS ist eine von mehreren Maßnahmen des Gesetzgebers zum Schutz der Spieler. Weitere Schritte:

  • Monatliches Einzahlungslimit 1000 Euro
  • Einsatzlimit 1 Euro pro Spielrunde
  • Verbot von progressiven Jackpots
  • Mehrere Regeln zur Verlangsamung des Spiels

Das monatliche Einzahlungslimit von 1.000 € gilt für alle Online-Casinos aller Anbieter. Allerdings Online-Casinos mit ausländischen Lizenzen. Diese Casinos sind weder mit der OASIS-Sperrdatei noch mit der Limitdatei verbunden.

Die Grenzwertdatei wird von einer zentralen Stelle in Halle an der Saale geführt und kontrolliert. Der Gesetzgeber will sicherstellen, dass kein Spieler mehr als 1.000 Euro pro Monat in einem Online-Casino einzahlen kann.

Es gibt ein Einsatzlimit von 1 € pro Runde. Bei Spielautomaten entspricht eine Spielrunde einem Dreh. Das Gesetz verbietet auch progressive Jackpots.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Vorschriften, die das Spiel verlangsamen sollen. Dazu gehört die 5-Sekunden-Regel. Sie besagt, dass eine Spielrunde im Durchschnitt mindestens 5 Sekunden lang sein muss. Außerdem ist alle 60 Minuten eine obligatorische Pause von fünf Minuten vorgeschrieben. Außerdem ist es verboten, an mehreren Automaten gleichzeitig zu spielen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.castingshow-news.de.

Menü
5ebcfbdb7055712eed2641402598ae38